Das „PT-Magazin“ geht in einem Interview mit Kathleen Dunton, Managing Partner der internationalen Personalberatung Boyden, der Frage nach, warum sich Deutschlands Chefetagen immer noch so schwertun, Diversity zu leben. Und warum sich dieser Umstand schnellstmöglich ändern muss.
Kathleen Dunton erklärt in dem Interview, dass viele Unternehmen schlichtweg nicht gut darin sind, traditionelle und lang etablierte Unternehmensstrukturen aufzubrechen: „Sie bleiben gerne bei Altbewährtem und rekrutieren Führungskräfte fast ausschließlich nach dem Motto: ‚Gleich und gleich gesellt sich gern‘. Natürlich ist es für Firmen auf den ersten Blick deutlich einfacher, in homogenen Unternehmensstrukturen zu agieren. Denn Heterogenität erzeugt auch Reibung und nicht selten kontroverse Standpunkte. Allerdings geht es genau darum.”
Denn Diversität ist für Unternehmen definitiv mehr als nur ein Nice-to-have-Faktor: „Gerade volatile wirtschaftliche Phasen wie die aktuelle Corona-Pandemie bringen vielfältige neue Herausforderungen in immer kürzeren Abständen hervor, auf die es mit entsprechenden Lösungen zu reagieren gilt. Und diverse Teams sind nachweislich besser in der Lage, diese zu lösen.”