Die deutsche Muttergesellschaft benötigte dringend Unterstützung für ihre Tochtergesellschaft in Ungarn, um sich vor Ort ein genaueres Bild von der derzeit unbefriedigenden Situation in der Produktion zu machen.
Durch den Einsatz eines Interim Managers vor Ort will sich ein deutscher Hersteller elektrischer Ausrüstungen einen genaueren Überblick über die derzeitige Situation in der Niederlassung verschaffen. Es sollen dringend notwendige Verbesserungsmaßnahmen in der Produktion umgesetzt werden.
Die Lage im Produktionsbetrieb mit vier Abteilungen ist von mangelnder Disziplin, unzureichender Kundenorientierung, hohem Krankenstand und Fluktuation gekennzeichnet. Reklamationen werden fehlerhaft bearbeitet, Kunden drohen mit Abnahmestopp. Der Rückstand hat sich in nur fünf Monaten auf EUR 1,5 Mio. mehr als verdoppelt.
Der verantwortliche COO soll in erster Linie Maßnahmen zur Neuordung von Abläufen und zur Prozessoptimierung etablieren und deren Einhaltung sicherstellen, dies auf der Grundlage der Identifikation und Implementierung von qualitäts- und sicherheitsbezogenen Maßnahmen. Oberste Ziele sind die Sensibilisierung der Mitarbeiter für notwendige Disziplin, Sauberkeit, Qualität und damit die Verringerung der Reklamationen, um gleichzeitig den Abbau des Rückstandes und eine stabile, termin- und qualitätsgerechte Produktion zu erreichen.
Die Überlegungen sowohl bei Boyden Deutschland als auch bei den Boyden Partnern in Ungarn, führten zu einem Interim Manager, der durch seine interkulturelle Kompetenz mit den lokalen Erfordernissen bestens vertraut ist, da er seit 20 Jahren gleichermaßen in beiden Kulturräumen lebt und arbeitet.
Der Manager bringt Seniorität, langjährige Erfahrung in der Prozessoptimierung in Produktion und Logistik sowie sofortige Verfügbarkeit mit. Neben seiner Muttersprache Deutsch, verfügt der Interim Manager über die erforderlichen Sprachkenntnisse in Ungarisch und Englisch - gepaart mit Kommunikations-, Motivations- und Durchsetzungsstärke, um Qualität und Organisation wieder "auf Vordermann" zu bringen.
In der Projektlaufzeit von rund neun Monaten wurde eine entscheidende Leistungsverbesserung erzielt, die Ausbringungsmenge erhöht, Reklamationen verringert und deren Bearbeitung optimiert. Die Mitarbeiter wurden wieder mitgenommen und motiviert, Weiterqualifizierungsmaßnahmen angestoßen und vor Übergabe des Projektes konkrete nächste Schritte - auch personalbezogen - an die bestehenden Geschäftsführer empfohlen.
Der erzielte Erfolg in dieser Rolle führte zur Beauftragung eines weiteren Projektes im Unternehmen: Interim Human Resources Project Manager.