Case Study

Interim CEO und Manager für digitale Transformation: eCommerce-Plattform für Metalle

Interim CEO erleichtert die Wiedereingliederung der eCommerce-Tochter in die Muttergesellschaft aus neutraler Sicht

By Georg Larch

Der Auftraggeber

Unser Kunde ist ein österreichisches Unternehmen aus der Rohstoff- und Metallbranche. Die Tochtergesellschaft unseres Kunden war vor einigen Jahren mit der Absicht gegründet worden, eine digitale Transaktionsplattform zum Online-Handel für Metalle einzurichten. Dies sollte zum einen der Erhöhung der Sichtbarkeit dienen und zum anderen den Verkauf der Produkte des Mutterunternehmens ankurbeln.

Die Management Aufgabe

Ursprünglich hatte eine Unternehmensberatungsfirma für das Unternehmen ein Geschäftsmodell entwickelt und das entsprechende Team sowie die Online-Handelsplattform aufgebaut. Nachdem sich nach mehr als fünf Jahren trotz verschiedener Interventionen, die Plattform voranzutreiben, kein kommerzieller Erfolg eingestellt hatte, wurde ein Interim CEO als neutraler Perspektivgeber auf die bestehende Situation mit einer Prüfung des Status quo und Ableitung von nötigen Handlungsoptionen betraut.

Der Interim CEO sollte die Situation explizit vor dem Hintergrund überprüfen, radikale Veränderungen zu entwickeln sowie eng mit dem Vorstand bei der Umsetzung von Change-Management-Maßnahmen zusammenarbeiten. Ein wichtiger Aspekt war die Aufrechterhaltung des positiven Spirits unter dem internationalen Team aus mehr als 15 Nationen am Standort.

Hauptaufgaben:

Die Lösung

Das Ergebnis

Die Untersuchung führte zu dem Ergebnis, dass weitere Versuche, die Plattform aufrechtzuerhalten, sich als nicht erfolgreich erwiesen, da potenzielle Geschäftskooperationen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über Einnahmen und Kostenteilung nicht realisiert werden konnten.

Die Schließung des Unternehmens wurde empfohlen und dann zügig umgesetzt. Den Mitarbeitern wurde unter sozialverträglichen Bedingungen gekündigt, und der Standort wurde zum Jahresende aufgelöst.

Daraus wurden Lehren gezogen, die den Grundstein für einen möglichen Neustart in der Zukunft legten.

Eine der Hauptschwierigkeiten war die stark verzögerte Beauftragung der Suche nach einer radikalen Neuausrichtung. Zu lange wurde versucht, am Bestehenden festzuhalten, ohne das grundlegende Geschäftsmodell zu hinterfragen. Es konnte klar aufgezeigt werden, dass die digitale Transformation der Metall- und Werkstoffindustrie eine große Aufgabe beinhaltet und aufgrund der traditionellen Strukturen auch ein sehr langwieriger Prozess darstellt.

Am Ende des Projekts gelang es, den bisherigen COO und Director of Strategic Projects/M&A der Tochtergesellschaft mit der Nachbereitung der Ergebnisse zu betrauen.

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