Interim Executive steigert die Lieferperformance eines internationalen Herstellers von Windkraftanlagen durch Neustrukturierung der Supply Chain, reduziert so Produktionskosten und Vertragsstrafen nachhaltig
Ein internationaler Hersteller von Windkraftanlagen hatte anhaltende Schwierigkeiten bei der zeitgerechten Versorgung der eigenen Produktion mit wesentlichen Komponenten, so dass die Betriebsabläufe regelmäßig gestört wurden. Obwohl umfassende interne Anstrengungen unternommen wurden, den Missstand zu beheben, kam es zu erheblichen Verzögerungen in der Produktion sowie Kostensteigerungen durch kurzfristige Umplanungen und Beschaffungen. Die unzureichende Liefertreue führte letztlich zu unzufriedenen Kunden und Vertragsstrafen, die in Zeiten besonderer wirtschaftlicher Herausforderungen das Unternehmen besonders schmerzhaft trafen.
Die Geschäftsführung erkannte sofort, dass diese Aufgabenstellung mit höchster Priorität bearbeitet werden musste. In der Komplexität der Situation mit zahlreichen internen und externen Faktoren, die sich nicht nur rasch veränderten, sondern sich auch gegenseitig beeinflussten, war jedoch nicht objektiv erkennbar, was die wesentlichen Ursachen, und welche Maßnahmen abzuleiten waren. Erschwerend kam hinzu, dass wichtige relevante Positionen im Unternehmen nicht besetzt waren.
Vor diesem Hintergrund wurde ein branchenerfahrener Interim Executive beauftragt, mit dem neutralen Blick eines Externen die Situation zu erfassen, zu analysieren und zu lösen.
In enger Abstimmung mit allen Stakeholdern wurde folgender Maßnahmenplan erarbeitet und umgesetzt:
Der SCM-Bereich arbeitet nun standort- und funktionsübergreifend zusammen, und durch die sequenzielle Auftragsplanungsmethodik konnte die Steuerung der Produktion beruhigt werden. Grundlage hierfür sind die in der Praxis neu etablierten Daily Shopfloor-Meetings auch in den steuernden Bereichen, Eskalationsmeetings, intensives fachliches Coaching der jungen Teamleiter sowie die Einführung von OTIF-Kennzahlen in allen Zwischenschritten.
So ersetzen Ursachenanalyse und nachhaltige Vorbeugung das vorherige Troubleshooting; ein pull-System hat das push-System abgelöst. Wichtige Kennzahlen sind nachhaltig verbessert, z.B. die Reichweite bei Großbauteilen um 40 % gesenkt, sowie die OTD des Logistikzentrums und für Fertigbauteile auf >98 % gesteigert.
Das Projekt ist erfolgreich abgeschlossen und an die Mitarbeiter des Anlagenbauers übergeben. Intensive Schulungen und Dokumentation verankern die positiven Ergebnisse nachhaltig im Unternehmen.
Optimieren Sie Ihre Lieferkette für mehr Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. Wenden Sie sich an Thorsten Dörr, um Konzepte zur Kosteneinsparung und Verbesserung der Lieferperformance zu besprechen.