Ulvi Aydin ist ein sehr erfahrener Interim Manager, der bereits mehrfach mit Boyden Interim Management ein Projekt durchführt. Derzeit unterstützt er uns als Interim CSO in einem Unternehmen aus dem Bereich Mobility u. a. mit Schwerpunkt im Bereich Performance Steigerung.
Boyden: Woran hakt der Ausbau der Infrastruktur für Elektroautos und welche 3 TOP Steps müssten nach Ihrer Einschätzung als erstes vollzogen werden, um diesen voranzubringen?
Ulvi Aydin: Ganz klar die fehlende breite Technik-Affinität. Das Land der Ingenieure lässt sich die „Butter vom Brot nehmen“. Zu viele Bedenken, zu hohe Komplexität - und zu langwierige Prozesse. Während die risikofreudigen Amerikaner ihre Flugzeuge beim Fliegen bauen und die Chinesen mehr Ingenieurs-Absolventen in einem Semester haben, als Deutschland Studenten hat, diskutieren wir immer (noch).
Boyden: Sind wir in Deutschland immer noch zu PS verliebt?
Ulvi Aydin: Ja. Wir schauen noch oft, dass wir mit den Erfahrungen und den Prägungen der Vergangenheit die Zukunft gestalten. Das geht immer schief. Das „Ja“ lässt sich auch an den PKW Statistik ablesen. Viel PS und sehr viele SUVs. Als ob 3,1 Millionen Deutsche ein Volk von Bauern und Jägern sind. (Januar 2019 waren in Deutschland rund 3,1 Millionen Pkw aus dem SUV-Segment registriert. Quelle: Statista).
Boyden: Welche Möglichkeiten lassen sich umsetzen, um das Laden von Elektroautos für alle einfacher zu machen?
Ulvi Aydin: Vereinfachte Genehmigungen für alle Parkplätze von Super-Märkten, Möbel-Häusern, Discountern.
Boyden: Was können wir – die deutschen Automobilhersteller/die deutschen User von Elektroautos - von Tesla lernen?
Ulvi Aydin: Verliebt Sein in das Gelingen. Weniger beirren lassen. Auch „eine Spur verspinnert“ wahrgenommen werden. Es gibt schlimmeres als Image.
Boyden: Ihre 3 Lessons learned aus dieser Aufgabe, die Sie aus Ihrer besonderen Rolle als Interim Manager ziehen?
Ulvi Aydin:
Boyden: Vielen Dank für Ihre Einsichten!